Alstom ETR 610, Astoro

Der ETR 610 ist ein Neigezug der Schweizerischen Bundes Bahn(SBB) und der Italienischen Staatseisenbahnen (FS). Die ehemalige Tochtergesellschaft Cisalpino der SBB und FS bestellte 14 Züge. Nach der Auflösung wurden die Züge aufgeteilt und die SBB bestellte weitere 12 Fahrzeuge. Zwischen Italien, Schweiz und Deutschland kommen sie zum Einsatz.

Länge über Kupplung 187,4 m
Stückzahl 26
SBB: 19/FS: 7
Wagen pro Komposition 7
Baujahre seit 2007
Hersteller Alstom
Stöcke Einstöckig
Sitzplätze 430
Neigetechnik Ja (8°)
Anzahl Fahrmotoren 8
Einsatzgebiet ab 2020 Zürich - München
Genève–Milano Centrale (–Venezia Santa Lucia)
(Frankfurt am Main–) Basel SBB–Milano Centrale
Verbindungen in Klammern werden 1 Mal täglich angeboten
Zuggattung SBB EC
Niederflureinstieg Nein
Anzugskraft 225 kN
Stromübertragung Oberleitung
Breite 2,830 m
Länge der Wagen Endwagen: 28.2 m
Mittelwagen: 26.2 m

Bebestellung und Nachbestellung

2004 bestellte die Cisalpino 14 Züge für den grenzüberschreitenden Verkehr. Die Lieferung verzögerte sich. Wegen der Verspätung musste Alstom eine nicht bekannte Summe zahlen. Erstmals wurde der Zug 2009 zwischen Genf und Mailand eingesetzt. 2012 bestellte die SBB 8 weitere Fahrzeuge, welche die ETR 470 ablösten. Eine weitere Nachbestellung der SBB von 4 ETR 610 erfolgte 2015 für den Gotthard-Basistunnel, die anfangs 2017 in Betrieb genommen wurden. In Genf werden die Hochgeschwindigkeitszüge unterhalten.

Technik

Der ETR 610 verfügt über eine Neigetechnik mit 8°. Der Astoro verfügt über 8 Triebachsen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Für die Zulassung im Lötschberg- und Gotthard-Basistunnels mussten verschieden Auflagen erfüllt werden. Die Züge sind mit ETCS Level 2 ausgerüstet. Bis im 2021 sollte eine Aufrüstung auf ETCS Baseline 3 folgen.

Einsatz

Schon die Cisalpino wollte den ETR 610 zwischen der Schweiz und Italien einsetzen. Zum Beispiel über den Lötschberg, ab Genf und von Zürich über die Gotthardbergstrecke nach Mailand, wie es dann auch umgesetzt wurde.
Ab 2017 wurde mit dem ETR 610 eine tägliche EC-Verbindung zwischen Frankfurt am Main-Basel-Luzern-(Gotthard-Basistunnel)-Mailand betrieben.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 fahren die Züge auf der elektrifizierten Strecke Zürich HB - St. Gallen - München.

Komfort

Vorteile für Familien und Behinderte

Ruf

Es kam zu Verspätungen, Zugausfälle und Schiebbrettproblemen. Die Gäste reklamierten bei der SBB. Ab 2015 konnte die Zuverlässigkeit der Neigezüge gesteigert werden.

Aussehen (aussen)

Nach der Auflösung der Cisalpino erhielten alle Züge ein neues Aussendesign. Doch sie gleichen sich heute noch. Der grösste Unterschied sind die Farben

SBB

Die Hauptfarbe ist Weiss wie bei vielen Züge der SBB. Die Fenster befinden sich in einem schwarzen Streifen, der bei den Türen rot wird, was bei den Zuügen der Trenitalia nicht der Fall ist. Die erste Klasse wird deutlich sichtbar gemacht mit einem gelben Streifen im roten Bereich der Türe. Ein dünner roter Streifen ist am oberen Rand des Waggons sichtbar. Die Frontseite ist rot gefärbt. Links ist noch das SBB Logo. Der RABe 503 022 trägt das 3-Länder-Design(Deutschland-Schweiz-Italien).

Trenitalia

Die Züge der Trenitalia sind grau und oben und auch (SBB nur oben) unten ist ein roter Strich. Die Türen sind ganz grau nicht wie bei der SBB.

Innen

Die Sitze haben unterschiedliche Designs:

SBB

Trenitalia

Fotos

Quellennachweis

ETR 610 Wikipedia
Hochgeschwindigkeitszug
Astoro SBB
Blick Probleme